10. Michael Haherfellner’s wife to Julie Diehl, January 16, 1907 Wien d. 16. 1. 1907 Liebe Frau Tante! In deinen Schreiben habe ich ersehen daß du 5 mit mir bekant sein wilst doch brieflih, daßelbe auch ich fürs erste verzeih mein Du wort, ich hofe daß wir gute friend bleiben bis 10 in Tod. Liebe Tante dein Bild hat uns so erfreit, sehe dich ./. [Pg. 2] so oft an, habe dich gleich 15 so lieb gehabt, ich glaube wir würden uns sehr gut vertehen wen wir Näher währen. Schade daß liebe Tante so weit fort bist, 20 ein großes Opfer hast du deiner Eltern u Gaschwister gebracht, nach meiner Meinung hätest du daß Glük auch hier Erreicht 25 wie in Amerika. ./. [Pg. 3] Daß Sprichwort sagt Nähre dich redlich u bleibe in deinen Heim . (Glück) ist doch 30 alles Bestümung u Gott weiß uns überall. Liebe Tante uns get es gut nur sind wir allein, unser Kind ist Tot, was dir mein 35 Mann schon geschriben hat hat auch Julianna geheisen bin oft noch recht traurig darüber. ___ Wir sind auch schon alt, mein Mann in 37 u ich 40 in 38 Jahr geboren. ./. [Pg. 4] [Page 4 missing] Envelope: Wolgebaren Frau Julie Diehl Spring Green, Wisconsin Nord Amerika She’s quoting part of Psalm 37 “bleibe im Lande und nähre dich redlich”, in a literal sense, expressing that the writer thinks the addressee should not have left her home. This does not exactly translate to the English version, but “dwell in the land and enjoy safe pasture”, is what is alluded to.