1. Phillipp Schneider to his sister, November 11, 1864 [Pg 1] Pine Bluff, Ark November 10 Dear Sister heute erhielt ich mit Freude [den] 5 brief, den du den 18 October ge[schrie] ben hast, und ersah daraus das du noch gesund bist, was mich von grozen Freud, ich bin noch imer recht Gesund, 10 wihr hatten verder noch li[ttle] rock zugehen, und das 29 Iowa solte hierher in unseren platz der Genral Solomon schafte scho[n] den ganßen Somer fer uns[er] 15 Regiment zubekomen, und General Clayton will uns aber nicht gehen laßen, ehr Telegrafirte noch den Ge[n] Steel, das ehr 2 von den Illin. 20 Regiments lieber her gebe als uns, es ist aber auch so da[s] 28 Wisconsin rult die gan[ze] Stadt, {Profest} gart thuen w[…] [Pg. 2] die Pontoon brüke, die Sägemühl 25 die Schreiner Schop, die Schmiede Schop die Schule, und die Kirche, die Post Office, und die Printen office die Comasarry Store, und mit einem wort gesagt, das ganße 30 ist gerult by the 28th Wis. Vol= lunteer, und dehalb will uns der Post Commanter, Clayton, nicht gerne gehen laßen, liebe schwester ich gehe alleweil mehr in die Kirche 35 als ich je gegangen bin, es ist des Sondags 3 mal Kirche und 3 mal die woche, lezten Sondag wahr ich 2 mal be idem Jacob, und von dort gingne wihr nach der Kirche, 40 befor ich Sergeant wurde muste ich unßerem Captan versprechen das ich nicht mehr Kart wolte spie len um Geld, ich sagte ihm das ich es deßhalb nicht aufgebe, 45 wechem Sergeant zuwerden, aber ich thäte, oder hette mihr vohr [Pg. 3] genomen doch nicht mehr um geld zuspielen, ich habe g[…] nichts verlohren beim spielen, aber 50 es ist mihr vieleicht doch besser wen ich nicht mehr vohr geld spiele, liebe Schwester was wird dan die Kühle Tante machen, wen ihre 2 Söhne nach den South 55 gehen müßen, und das Linchen und alle die junge weiber nach ihre Mäner nach der Saut gehen laßen müßen du kanst froh sein das du noch Ledich bist, 60 der Krieg wird auch wieder ein mal ein Ende nehmen, und wihr in Frieden beisamen sein könen, nuhr gedult die zeit komt bald, liebe Schwester 65 ich und der Jacob Goelzer, bekamen einen brief vom Valentin Graf 9 Wis. Vol. ehr sagte das sie wahr scheinlich den 8 Nov nach haus gingen, ich hette gewünscht, mihr [Pg. 4] 70 hetten noch ein mal sie sehen könen ehe sie nach haus wehren, ich hette gerne mein rivulfer nach haus geschikt, und auch was Kleider ein paar Paßen, ein wollene Blänkit und dergleichen, jezt will ich dier zuwißen 75 thun wie unßern Lection abgelaufen ist, der McClalan erhielte keine Stime nicht, ehr hatte viele Stime erhalten in unßerem Regement, wen ehr nicht durch die Copper heat Platform Nomanadet wehre wreten ich bin auch aus vohr 80 Frieden, aber das man dem Jef Daves seinen willen thut, das thut es auch nicht, den wihr haben schon zu viel soldaten verlohren und die Rebels zu weit getriben um jezt auf einmal auf zu geben und den Rebels ihren willen zu 85 thun, wen du mihr schreibst, so schreibe mihr wie die Lektion in Milwaukee abgelaufen ist, ich will jezt mein schreiben schlüßen in der Hofnung das es dich und euch alle so gesund antrift wie es uns verlest, jezt noch 1000 90 Grüße von mihr und dem Jakob an dich die Margaret Kühl, das staatse Bet= che und alles was nach mihr fragt Amen es hette es balt vergeßen die Strümpfe habe ich richtig erhalten ich denke das die mihr dießen winter 95 an Piket gut bekomen werden gestern und heute haben wihr aus unßerem Regement keine Pikets brauchen zustellen warscheinlich gehen wihr dieße woche doch noch nach litte Rock. Amen, yours truly 100 forever Brother Phillipp Schneider [Note 1] in der Zeitung was ich dier schikte 105 hatte ich 2 Rüpfe baum wolle grade so wie sie wechst ich wünschte du hetest sie bekomen [Note 2] Margaret ich solte 110 denken wen ich die Nomber von deinem Herr seiner brief box wüste und thäte sie auf die Atreße schreiben an dich 115 wehre besser