3. Phillipp Schneider to his sister, December 12, 1864 Little Rock, Ark. December 12, 1864 Liebe schwester, Gestern wahr ich auf Piket 5 es wahr sehr kalt, lezte Nacht aber wihr hatten ein dichtig es Feuer, an dem Picket Posten ich bekam auch den brief den Du den 1 Dezember geschrieben 10 hast, es Freud mich sehr, Das du imer noch Gesund bist und so lang auf einem Platz bleibst, es ist doch viel schöner als wie wen es hieß, die 15 Schneiders Knetche ist schon wieder auf einem antern Platz den brief den du den 17 Nov. mit dem lezten hembt geschikt hast, habe ich 20 auch erhalten ich bin sehr zufrieden damit, wen ich sie verkaufen wolte so könte ich 16 Thaler vohr die 2 bekomen, [Pg. 2, left page of scan] aber ich will sie selber 25 tragen, sie sind so viel wert vohr mich, als vohr jemand antern Liebe schwester wihr haben schon etliche Tage zimlich kaltes wetter, wihr denken 30 wenichstens so, den es frohr Eis, was man hier nicht ge- wont ist, wihr bauhen imer noch an unseren Parake und werden sie auch diesen 35 monat auch nicht ferdich bringen, wihr sind bis jezt noch in den alten Paraken was die 36 Iowä darin wahren haben aber sehr wenich blatz 40 darin, ich wahr auch bei der 27 Wis. Regt, die sind noch alle munter, die garten die Rählrod auf der antern seite dem Arkansas river 45 wen du wieder schreibst, so schreibe mihr, ob du den [Pg. 3, right page of scan] Valentin Henrich ge sehen hast, in dem 9 Ws, es ist jezt bloß noch 8 monat 50 und etliche Tage vohr uns und dan komen wihr auch nach haus, aber ich denke wihr wihr müßen noh ein mal maschihren nechstes Früh 55 jahr, aber ich bin froh das der alte Steel nicht mit uns geht. den ehr ist Super seadet by General Rennolds was das vohr ein General 60 ist wissen wihr noch nicht, ehr wird aber sein wie sie alle sind, der General Glay ton ist noch einer von den besten was wihr noch unter 65 wahren ich werde dier (Little Rock) eine Zeitung schiken, was dem General Clayton sein danksprach darin ist, vohr das 68 [28?]Wis, da kanst du [Pg. 4, left page of scan] 70 schon was ehr von uns denkt, ich will jezt Schlüßen mit vühlen Grüßen, von mihr und dem Jakob, an dich, und alle die Germentown Mädchen 75 und alles was nach mihr fragt ich hofe das dieße paar zeilen dich so gesund antrift wie sie mich verlaßen, wen du wieder schreibst, so lege kein Pabier 80 mehr hinein, den ich habe Pabir genuch, schreibe lieber alles voll, Nieichkeiten, ich danke dier viehlmals vohr die 2 hembten, und wen ich zurük 85 kome werde ich es recht machen Amen auf Baldiche Antwort wartet dein Bruder 90 Phillipp Schneider